Der Neue Basler Kammerchor ging aus dem 1928 von Paul Sacher gegründeten Basler Kammerchor hervor. Als Dirigent und grosser Kunstmäzen war es Paul Sachers Anliegen, Alte Musik bis einschliesslich Mozart sowie Musik des 20. Jahrhunderts zur Aufführung zu bringen. Als er 1987 nach sechzigjähriger Konzerttätigkeit den Kammerchor auflöste, wollte ein grosser Teil der damaligen Chormitglieder auf das gemeinsame Singen nicht verzichten. Sie entschlossen sich zur Neugründung des Chores unter dem Namen Neuer Basler Kammerchor.
Bei der Gestaltung seiner Programme knüpfte der neu gegründete Chor an die Tradition des alten an und erschloss sich darüber hinaus mit Oratorien, Messen und Chorliedern von Dvorak, Mendelssohn, Brahms und Schumann zunehmend auch die Epoche der Romantik.
Auch verfolgt der jetzige Chor weiterhin das Interesse, bei der Wahl der aufzuführenden Werke weniger betretene Pfade zu begehen. So brachte er mit Arvo Pärts "Johannespassion", Petr Ebens "Prager Te Deum" und der "Grande Messe des Morts" von Fr. Gossec Kompositionen zu Gehör, die in Basel noch nicht aufgeführt worden waren.
Daneben bezieht der Chor bewusst auch die Passionen und Oratorien von Bach, Händel, Haydn und Mendelssohn in seine Programme mit ein, da die Erarbeitung der grossen Werke der Chorliteratur immer wieder aufs neue besonders faszinierend ist.